Mascha Kaléko
Viele Parallelen gibt es zu unseren bisherigen Dichter-Programmen einer Rose Ausländer, eines Kurt Tucholsky aber auch eines Heinrich Heine.
Mit Rose Ausländer teilt sie das Schicksal einer Jüdin, die das "Dritte Reich" mit Glück überlebte. Wie Heinrich Heine hatte sie ein Leben lang das Gefühl, ein Außenseiter zu sein.
Ihre verarmte Familie mit russisch - jüdischen Wurzeln stammte aus Galizien. 1914 flüchtete die Mutter mit ihren beiden Töchtern nach Deutschland , um drohenden Pogromen zu entgehen. 1918 fand die Familie endlich in Berlin zusammen.
Die Sozialkritik verbindet sie mit Kurt Tucholsky, auch die Berliner Schnodderigkeit in vielen Gedichten und Songs. Was sie unterscheidet:
Mascha Kaléko hat auch immer einen Zug zur menschlichen Wärme und Melancholie. Mascha Kaléko hat also alles, was man von einem spannenden Programm mit emotionaler Tiefe erwarten kann.
1938 emigrierte sie mit ihrer Familie nach New York.
Wie bei den anderen verbotenen Dichtern musste auch Mascha Kaléko nach dem Krieg neu entdeckt werden.
Mit Barbara Kleyboldt Schauspiel u. Rezitation
Regie Rüdiger Trappmann